LEADER-Mobil in Kannawurf

 
 

Die schwimmenden Hütten am Alperstedter See, das Rastenberger Waldschwimmbad, das Schloss Kannawurf, der Camposanto in Buttstädt oder Bürgerhäuser in Andisleben, Olbersleben und Ollendorf – sie alle wurden mit LEADER-Mitteln unterstützt. LEADER-Projekte sollen dazu beitragen, Kreatives und Innovatives im ländlichen Raum zu ermöglichen, das Miteinander und Allgemeinwohl zu stärken, Öffentlichkeit zu schaffen und so die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes zu sichern.

Um diese Entwicklung des ländlichen Raums mitgestalten zu können, hat sich 2007 die Regionale Aktionsgruppe (RAG) Sömmerda-Erfurt e.V. gegründet. Ihre Aufgabe ist, mittels finanzieller Mittel der Europäischen Union private und kommunale Vorhaben zu realisieren. Die Akteure vor Ort entscheiden über die Vergabe des LEADER-Budgets. Damit gestalten sie vor Ort unmittelbar die Entwicklung mit, initiieren und setzen Projekte um.

In der zu Ende gehenden Förderperiode konnten in der Region rund 110 solcher Projekte umgesetzt werden. Um auf sieben erfolgreiche LEADER-Jahre in der Region zurückzuschauen sowie allen Akteuren für ihr Engagement in der LEADER-Aktionsgruppe zu danken, hatte die RAG Sömmerda-Erfurt am 1. September 2021 ins Schloss Kannawurf eingeladen. Hier zeigte eine Führung durch den Schlosshof und den Renaissancegarten, welche LEADER-Projekte im und am Schloss bereits umgesetzt werden konnten.

Die Veranstaltung im Rahmen der Informationstour des „LEADER-Mobils“ durch alle 15 Thüringer LEADER-Regionen nutzten der Vorsitzende der RAG Sömmerda-Erfurt, Landrat Harald Henning, LEADER-Manager Nicolas Ruge und Felicitas Bachmann vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und ländlichen Raum (TLLLR), um gelungene Vorhaben in Thüringen und der Region zu präsentieren und Projektträger zu Wort kommen zu lassen. Im Austausch kamen neben den vielen Möglichkeiten der LEADER-Förderung auch deren Grenzen und Verbesserungspotentiale zur Sprache.