Die evangelische Regionalgemeinde Kölleda wollte schon lange das ortsbildprägende Diakonat am Roßplatz in Kölleda sanieren. In der Gemeinde entstand der Wunsch einen Ort zu schaffen, an dem die verschiedenen Gruppen und Kreise der Gemeinden zusammenkommen können, um gemeinsam christliches Leben in der Region zu praktizieren und an die nächste Generation weiterzugeben.
Das Gebäude beherbergte früher die Wohnung des Diakons, der sich in der Gemeinde traditionell um die Aufgaben der Sozialfürsorge und der Kinder- und Jugendarbeit gekümmert hat. Dieser Ort wurde auch deshalb als passend empfunden, weil von Anfang an klar war, dass die Räume des Diakonats nicht nur Kirchenmitgliedern offen stehen sollten, sondern allen Menschen.
Die Abwanderungsbewegungen der neunziger Jahre haben nicht nur zum Schrumpfen der Kirchengemeinden geführt, sondern zu einem allgemeinen Rückgang des öffentlichen Lebens in der Region. Da die Gemeinde aus ihrem Selbstverständnis heraus stark an einer positiven Entwicklung ihres Umfelds interessiert ist, verband sich mit der Absicht, ein Versammlungsgebäude für die Kirchengemeinden der Region zu schaffen, auch die Hoffnung, durch die die Kooperation mit den verschiedenen gesellschaftlichen Akteuren das öffentliche Leben in der Stadt Kölleda und der Region wiederzubeleben und langfristig zu einer Stärkung der Zivilgesellschaft beizutragen.
Dabei liegen der Regionalgemeinde die Beziehungen zu den politischen Gemeinden, Schulen, sozialen Einrichtungen, der Wirtschaft, Landwirtschaft und den Handwerkern der Region sehr am Herzen.