Medieninformation des TMWAT - künftiger Umfang der EU-Förderung (EFRE und ESF) steht fest

 
 

Der Umfang der künftigen EU-Förderung in Thüringen steht fest: Exakt 1.664.397.021 Euro stehen dem Freistaat in der neuen EU-Förderperiode 2014-2020 zur Verfügung. Das teilte Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn am 20.01.2014 mit. Die Bundesregierung hatte die Bundesländer Ende vergangener Woche über die innerstaatliche Mittelverteilung informiert. Von den insgesamt zur Verfügung stehenden Mitteln entfallen 70 Prozent (1,165 Milliarden Euro) auf den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), 30 Prozent (499 Millionen Euro) auf den Europäischen Sozialfonds (ESF).

„Die laufende Programmplanung für den EFRE und ESF hat enorme Bedeutung für die künftige Förderpolitik im Land“, sagte Thüringens Wirtschaftsminister Uwe Höhn. Deshalb hatte das Thüringer Wirtschaftsministerium dem Kabinett bereits im vergangenen September einen mit den übrigen Ministerien und den Wirtschafts- und Sozialpartnern abgestimmten Vorschlag für die künftige Mittelverteilung auf Investitions- und Förderschwerpunkte vorgelegt.

Zwar seien die Einschnitte gegenüber der letzten Förderperiode (2007–2013), in der immerhin 2,1 Milliarden Euro aus europäischen Mitteln zur Verfügung standen, mit fast 500 Millionen Euro erheblich. Dennoch: „Das ist auch ein Ergebnis der guten Entwicklung Thüringens in den vergangenen Jahren“, so der Minister. „Mit der jetzt geplanten Finanzausstattung sind wir in der Förderpolitik weiterhin handlungsfähig.“

Künftige Schwerpunkte im EFRE sind nach aktuellem Stand
• die Förderung von Forschung und Innovation (23,5 Prozent der Mittel),
• die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen (24,5 Prozent),
• die Senkung von CO2-Emissionen (19,7 Prozent),
• eine nachhaltige Stadtentwicklung (17,2 Prozent)
• sowie Risikomanagement und Ressourcenschutz (13,3 Prozent).

Im ESF liegen die Schwerpunkte in den Bereichen
• Förderung von Bildung, Qualifizierung und lebenslangem Lernen (38,1 Prozent),
• Bekämpfung von Armut und die Unterstützung der sozialen Eingliederung (34,5 Prozent)
• sowie Beschäftigungsförderung (23,4 Prozent).

„In den zurückliegenden Monaten gab es einen umfangreichen Diskussionsprozess mit den Wirtschafts- und Sozialpartnern“, sagte Höhn. So seien eine Online-Befragung und mehrere Informationsveranstaltungen durchgeführt worden. In der vergangenen Woche hat das Thüringer Wirtschaftsministerium erneut auch den Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Technologie über die laufende Programmplanung informiert. „Eine umfangreiche Berücksichtigung und Einbindung aller Akteure und Partner im Land ist gewährleistet“, so der Minister.

20.01.2014
Stephan Krauß
Pressesprecher